Bienenbesetzte Wabe

Bienen pflegen jüngste Brut

Um gesunde Bienenvölker zu erhalten und dem Abschwärmen vorzubeugen, bildet jeder Imker sogenannte Ableger. Dabei entnimmt er starke Völker eine oder mehrere Waben und kombiniert sie mit weiteren Waben, um neue Völker zu schaffen. Wichtig ist, dass auf den entnommenen Waben junge Brut vorhanden ist, aus der sich neue Königinnen entwickeln können. Die ersten drei Tage werden die Stifte (die Eier) mit Geleeroyal gefüttert, um die Entwicklung zu fördern. Danach entscheiden die Arbeiterinnen, was aus der jungen Brut werden soll: Eine zukünftige Arbeiterin wird mit Nektar und Pollen gefüttert, während eine Königin weitere fünf Tage Geleeroyal erhält. Nach insgesamt acht Tagen verschließen die Bienen die Weiselzelle, und die Königin entwickelt sich darin. Nach dem Schlüpfen verbleibt die junge Königin etwa zehn Tage im Volk. Anschließend unternimmt sie ihren Hochzeitsflug, bei dem sie von Drohnen befruchtet wird. Danach kehrt sie in ihr Volk zurück und kann dort für die nächsten Jahre Eier legen. Aus diesem Ableger wächst im Laufe des Jahres ein vollwertiges Wirtschaftsvolk heran, das im nächsten Jahr wieder Honig einträgt und die Bienengesundheit stärkt.